„ASIA – SALATE“ (Brassica rapa und B. juncea)
BEISPIELE für „Asia Salate“
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Anbau, Kultur, Ernte und Vermehrung:
Bei den unterschiedlichen Arten handelt es sich um raschwüchsige, bei uns einjährige Blattgemüse mit unterschiedlich ausgeprägten Blattstielen, die fast ausschließlich aus Ostasien stammen.
Die meisten Arten sind sehr kältetolerant, bis einige Minusgrade! Sie können auf allen Bodenarten angebaut werden, am besten auf frischen humosen Lehmböden. Der Nährstoffbedarf der „Asia-Salate“ ist niedrig bis mittel und der Boden sollte immer ausreichend feucht gehalten werden.
Unbedingt auf die Einhaltung der Fruchtfolge achten (4 Jahre bei allen Kreuzblütlern)!
Die Aussaat (Direktsaat oder Vorkultur ist möglich) erfolgt ganzjährig ab April bei Anzuchttemperaturen von 18/20 °C, danach Weiterkultur 15-16 °C.
Da die meisten „Asia-Salate“ im Langtag (Frühsommer) sehr rasch schossen, sollten sie im Frühjahr besonders dicht gesät werden (bis zu 200 Pflanzestellen/m²), um viele kleine Pflanzen rasch ernten zu können. Ab Sommer (Kurztag) wird in weiteren Abständen gesät oder ausgepflanzt (30 bis 60 Pflanzstellen/m²). Die Pflanzen werden dann viel größer geerntet. Satzweise Aussaat ist im Frühjahr sinnvoll.
Problemlose, schnellwüchsige, anspruchslose Kulturen. Oft Hacken zur Unkrautregulierung. Achtung bei Erdflöhen!
Frühe Schnitternten erfolgen oft schon nach ein paar Wochen
Lagerung: (außer Pak Choi) maximal einige Tage bei 0-1°C , Pak Choi bis zu 4 Wochen bei kühler Lagerung..
Vermehrung:
Bestäubungsverhältnisse: Insektenbestäubung; verkreuzen sich mit allen Brassica rapa-Arten (Chinakohl, Mairübe, Herbstrübe, Rübsen), nicht mit Sareptasenf. Beim Sareptasenf verkreuzen sich nur die verschiedenen Sorten untereinander.
Selektion: auf sortentypische Eigenschaften, Schossfestigkeit, wohlschmeckende Blätter
Saatguternte: bei frühem Anbau Ernte ab Spätsommer des ersten Jahres möglich
Sortenbeschreibung:
Vor allem in den asiatischen Herkunftsländern sind bei den unterschiedlichen Arten zahlreiche Sorten am Markt. Mittlerweile sind auch zahlreiche europäische Züchtungen im Handel.
Ernähungsphysiologische Bedeutung:
Hoher gesundheitlicher Wert, viel Vitamin C (35 mg/100g), hoher Eisengehalt,
enthalten bioaktive Substanzen (Glucosinolate -> Krebsschutz, cholesterinsenkend);
.T. würziger Geschmack durch Senfölglycoside
Verwendung:
alle oberirdischen Teile zum Verzehr geeignet, jüngere Blätter roh für Salate
ältere Blätter, Stängel, Blütenknospen als Kochgemüse oder gedünstet
Wirtschaftliche Bedeutung:
wichtiger Bestandteil der asiatischen Küche;
große wirtschaftliche Bedeutung in China, Japan, Malaysia, Indonesien, Indien u, Pakistan, auch in den USA und zunehmend in Europa.
Rezepte
Senfspinat - Nudelpfanne
Zutaten für 4 Portionen: 20 dag Reisnudeln 20 dag Senfspinat 15 dag Sojabohnenkeimlinge 2 Knoblauchzehen 1 EL Sonnenblumenöl 0,4 l Wasser 4 EL Sojasauce Salz Cayennepfeffer 2 EL gehacktes Koriandergrün
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Zubereitung:
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Pak Choi mit Garnelen
Zutaten für 4 Portionen: 60 dag Pak Choi ¼ l Geflügelsuppe 1 EL Sojasauce, dunkel 2 EL Sojasauce, hell 2 EL Fischsauce 20 dag Garnelen ohne Schale 1 EL Speisestärke Salz Pfeffer |
Zubereitung:
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